Arthroseschmerzen im Kniegelenk

Arthroseschmerzen im Kniegelenk

Therapie und Vorbeugung

Die Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) betrifft je nach Studie und Schweregrad etwa 65 bis 90 Prozent der über 60-jährigen. Der Verschleiß im Knie kann die Knorpel auf der Kontaktfläche des Unterschenkels, des Oberschenkels, der rückwärtigen Kniescheibe und die Menisken außen sowie innen betreffen. Anzeichen sind Steifigkeitsgefühl mit Anlaufschmerz, Schwellungen, Schmerzen bei größeren und zunehmend geringeren Belastungen, abnehmende Stabilität, Schmerzen die zum Stehenbleiben beim Gehen zwingen und schließlich auch im Ruhezustand und nachts quälen. Alles das geht mit zunehmender Bewegungseinschränkung und nachlassender Kraft einher. Beispielsweise wird es immer schwerer aus niedrigen Betten oder Stühlen ohne Unterstützung mit den Armen aufzustehen.

Ursachen nach herkömmlicher Auffassung sind: X- oder O-Beine, Verletzungen wie Kreuzbandrisse, Rheuma und andere Stoffwechselerkrankungen, angeborene Fehlstellungen, degenerative Knochenveränderungen, Übergewicht, nicht näher definierte Fehlbelastungen sowie erbliche Anfälligkeit. Neben konservativen Therapiemaßnahmen wie Physiotherapie werden Schmerz- und Entzündungsmittel, Cortison sowie Hyaleronsäure eingenommen oder gespritzt. Im weiteren Verlauf werden Atroskopien, Knorpelglättungen, teilweise oder vollständige Meniskusentfernungen, Umstellungsoperationen durchgeführt oder schließlich Knieprothesen eingesetzt.

Man geht davon aus, dass der im Alter zunehmende Verschleiß mit der im Laufe des Lebens aufsummierten „Kilometerlaufzeit“ zusammenhängt, verstärkt durch erbliche Belastungen oder solche wie Übergewicht, Sport und Ähnliches. Die von Liebscher & Bracht entwickelte neue Schmerztherapie sieht darüber hinaus andere und viel ausschlaggebendere Ursachen. Die Bewegung der Kniegelenke ist durch unsere Lebensführung stark eingeschränkt, andererseits in den wenigen genutzten Gelenkwinkeln viel zu unausgeglichen. Wir sitzen durchschnittlich 11,5 Stunden am Tag und laufen fast ausschließlich mit nur gering gebeugten Beinen. Tiefe Kniewinkel werden selten und mit zunehmendem Alter fast gar nicht genutzt oder den an Knieproblemen leidenden Patienten sogar wegen angeblicher Überlastungsgefahr untersagt.

Als Folge verkürzen sich vor allem die Waden- sowie die Oberschenkelmuskeln und erzeugen immer höhere Spannungen, die das Knie verschleißen und die Beweglichkeit erschweren. Von uns so titulierte Alarmschmerzen mit denen der Körper diese bedrohliche Entwicklung verhindern will werden meist durch Arzneimittel unterdrückt. So nehmen Verschleiß, Bewegungseinschränkungen und die Neigung zu Schmerzen stetig zu. Zusätzlich wird Bewegung oft vorsorglich untersagt weil man nicht riskieren möchte, dass Bewegung und Sport das Problem noch verschlimmern. Das ist aus LNB Sicht verständlich, doch wird dadurch die Zunahme der ohnehin zu hohen Muskelspannungen, die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen leider noch verstärkt.

Es gibt nur eine Möglichkeit, diese Negativspirale zu beenden und Heilung von diesen Fehlentwicklungen einzuleiten: Die überhöhten muskulär-faszialen Spannungen müssen wieder auf das physiologische Normalmaß herunter gefahren werden. Die von LNB speziell dafür entwickelte Osteopressur nutzt dafür im Körper fest installierte Schaltstellen, bestimmte Alarmschmerzrezeptoren in der Knochenhaut. Der Körper reagiert sofort und der Schmerz wird meist schon in der ersten Behandlung deutlich reduziert. Das beweist, dass auch bei schon vorliegender Arthrose oder anderen strukturellen Schädigungen wie Meniskuseinrissen oder Bänderverletzungen Schmerzreduzierung oder gar Schmerzfreiheit möglich ist. Von LNB entwickelte spezielle therapeutische Engpassdehnungen sorgen dann zunehmend dafür, dass die in der Therapie erreichte Schmerzfreiheit dauerhaft hält. Der Verschleiß wird in Wochenfrist gestoppt und je nach Schweregrad kann der Körper die schon entstandenen Schäden wieder regenerieren.

Die Vorbeugung vor Kniearthrose entspricht nach der Bio-Logik der neuen Schmerztherapie: Die durch Verkürzungen entstandenen Spannungserhöhungen müssen durch das regelmäßige Ausführen bestimmter Bewegungen wieder umtrainiert werden. Besser noch das Ausführen dieser Bewegungen verhindert die Entstehung solcher Verkürzungen. Üben Sie zunehmend tiefere Kniebeugen, essen Sie im Fersensitz und dehnen Sie Muskeln und Faszien rund ums Knie.